Wahrscheinlich ist es die einzigartige Mischung aus Normalität und Betreuung, die immer wieder zu solchen Ausrufen führt: „Was habt Ihr mit meiner Mami gemacht? Sie ist ja nicht wiederzuerkennen – so fröhlich, so lebendig!“
In Solvida leben Sie in Ihren eigenen vier Wänden. Können sich zurückziehen, wann immer Sie wollen. Unsere älteste Bewohnerin (Stand Mitte 2021) ist 99 und nimmt am gemeinsamen Essen nur teil, wenn es etwas Besonderes gibt. Sonst versorgt sie sich selbst. Natürlich helfen Freunde und Solvida beim Einkauf, aber der Chef ist sie! Dafür nimmt sie gern an der Gymnastik, Spielen und allerlei Unterhaltung teil. So gefällt es Ihr und uns und das soll noch lange so bleiben!
Unbeschwertes Leben wird auch durch die Gewissheit ermöglicht, dass in Solvida umfassende Pflege möglich ist. Ohne Umzug, in gewohnter Umgebung. Wenn Sie diskret in Ihrer eigenen Wohnung für Ihren Auftritt im Club vorbereitet werden und sich sauber und adrett und fühlen, wenn Sie Ihre Nachbarn zum Frühstück treffen, dann ist es auch nicht so schlimm, dass Sie zum Essen Hilfe brauchen. Würde und Respekt sind Lebenselixiere, die in Solvida groß geschrieben werden!
Schlechtes Essen kann Meutereien auslösen. Das hat so mancher Kapitän erleben müssen und erhebt so manchen Smutje zur wichtigsten Person an Bord eines Schiffes. Seeleute und viele Bewohner von Solvida haben die eingeschränkte Bewegungsfreiheit gemeinsam. Deshalb muss die Abwechslung vor Ort passieren und damit geben wir uns besondere Mühe.
Wenn es für eine Küche echte Herausforderungen gibt, dann können wir ein Lied davon singen. In spanischem Umfeld leben Menschen mit unterschiedlichstem Hintergrund und Essengeschmack. Ein Schwabe schüttelt sich, wenn Kartoffelsalat mit Mayonnaise zubereitet wird, während eine Fränkin mit kalter Gemüsesuppe, Gazpacho, ja nun wirklich nichts anfangen kann. Dafür können wir unsere Schweizer Gäste mit einem Fondue zum Nationalfeiertag und Raclette zu Silvester begeistern.
Nach vielen Versuchen, Probeessen und drohenden Meutereien hat Solvida das Rezept gefunden, das nunmehr seit Jahren für Zufriedenheit sorgt:
Beim 3-Gänge-Menü zu Mittag werden Vor- und Nachspeise täglich frisch vor Ort zubereitet, während die Hauptspeise in allererster Qualität tiefgekühlt aus Deutschland kommt und mit modernster Technik schonend aufbereitet wird. Frischer und abwechslungsreicher geht es nicht!
Frühstück und Abendessen gibt es als Büffet mit täglich wechselnden Komponenten und abends zusätzlich mit täglich wechselnden warmen Bestandteilen und Salaten.
Dazwischen gibt es immer wieder besondere Abwechslung mit Matjesessen, Grünkohl, Weisswürsten, Kartoffelpuffern (Reiberdatschi) Haxn, Paella, Grillwürsten und -steaks …
Besonders beliebt sind die „Kulinarischen Reisen”, die unsere Bewohner schon um die ganze Welt geführt haben. China, Russland, Italien, Portugal, Griechenland, Frankreich, Mexico, Polen, Schweden, Brasilien - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jedesmal werden Club und Tische liebe- und phantasievoll entsprechend dem Thema dekoriert und landestypische Speisen in großer Abwechslung gereicht. Ein solcher Abend ist immer wieder ein Erlebnis und macht einfach Spaß!
Zeitweise konnte man den Eindruck gewinnen, Solvida sei kein Betreutes Wohnen, sondern eine Eventagentur. Unvergessene Feste haben Hunderte von Besuchern angelockt und wecken heute noch wehmütige Erinnerungen. Dann kam Corona. Die jahrelang gelebte Offenheit war plötzlich lebensgefährlich und wir mussten uns abschotten. Unsere Feste fielen ganz aus oder wurden kleiner. Ohne Gäste von außen.
Hinzu kam eine ärgerliche Aktion unseres Nachbarn, mit dem wir den Garten jahrelang friedlich geteilt hatten. Die Abmachung war klar: Wir gestalten und bezahlen die Gartenanlage und dürfen dafür den Garten nutzen. Das klappte gut und war von Vorteil für beide Seiten. Bis der Nachbar in Schwierigkeiten kam und sein Anwesen vermieten musste. Mit Garten. Mitten im Lockdown zäunte er den Garten ein und sperrte uns aus. Uns blieben die Terrassen am Haus. Vor Gericht konnten wir unser vertragliches Recht nicht einfordern, weil die Gerichte wegen Corona geschlossen waren. Jetzt ist der Garten per Zaun geteilt und niemand nutzt „unseren“ Teil des Gartens. Schade! Statt einen jahrelangen Prozess mit ungewissem Ausgang zu führen, arbeiten wir an einer anderen Lösung. Immerhin gehört uns ja schon das Nachbargrundstück, auf dem wir derzeit parken. Und ein großes Dach. Wir sind zuversichtlich, dass wir im nächsten Sommer draußen wieder mehr Platz zum Feiern haben. Bis dahin muss unser Club mit Terrasse reichen. Immerhin über 200 Quadratmeter!
Wir jedenfalls freuen uns schon auf die nächsten Höhepunkte!
Hatten wir Corona schon erwähnt? Keine gute Zeit für Ausflüge mit den Bewohnern einer Senioreneinrichtung! So müssen wir aktuell von Erinnerungen zehren. Es war schon beeindruckend, wenn unsere Karawane mit Bussen und PKWs vor einem Restaurant vorfuhr, Rollstühle und Rollatoren ausgeladen und eine große Anzahl Helfer die Ausflügler in das Restaurant oder auf die Terrasse begleitete. Auch eine Herausforderung für Wirte und Servicepersonal. Wir wurden immer bestens bewirtet und liebevoll bedient. Auch wir vermissen die traditionelle Mandelblütenfahrt im Februar und die monatlichen Ausflüge zu den verschiedensten Zielen und Restaurants. Kommt wieder! Versprochen!