Mit Pflegegeld in Spanien gut versorgt

In der Diskussion über die Zahlung der Pflegesachleistung ins Ausland wird gern übersehen, dass die Pflegekosten nur einen Teil der monatlichen Gesamtkosten ausmachen. Neben der Pflege ist noch der „normale“ Lebensunterhalt zu bezahlen. Wohnen und Wohnnebenkosten, Strom, Wasser, Heizung, Reinigung, Essen usw. Allein die Mietkosten können enorm unterschiedlich sein. Während Sie in Bremerhaven bei Zweizimmerwohnungen um 350 Euro Monatsmiete eine komfortable Auswahl haben, können Sie in München locker das 4fache ausgeben. Ein pauschaler Vergleich zwischen „in Deutschland“ und „in Spanien“ ist deshalb schlichtweg Unsinn.

Einen Vergleichsansatz kann die durchschnittliche Zuzahlung für Pflegeheime in Deutschland geben:

„Nach den neusten Zahlen aus der „PKV-Pflegedatenbank“, die die Informationen von rund 11 400 der etwa 13 000 Pflegeheime in Deutschland enthält, betrug der Eigenanteil im Juni im Bundesdurchschnitt 1831 Euro.“ (Quelle: Frankfurter Rundschau vom 27.07.2018)
http://www.fr.de/wirtschaft/kosten-pflege-wird-immer-kostspieliger-a-1551793

Bei den genannten Durchschnittszahlen handelt es sich nicht um zufällige Stichproben, sondern um echte Zahlen von fast 90 Prozent aller Einrichtungen in Deutschland. Der ermittelte Eigenanteil enthält neben der sogenannten „Hotellerie“, Wohnen und Essen, auch den Teil der Pflegekosten, der nicht von der Pflegeversicherung übernommen wird. Das sind rund 600 Euro. Sagen wir großzügig, dass es um ein Einzelzimmer geht, was nicht überall selbstverständlich ist. Die Spanne reicht dabei von knapp über 1.200 bis weit über 2.000 Euro. Wohlgemerkt - dies sind die Kosten, die selbst zu zahlen sind, wenn die Pflegesachleistung uneingeschränkt gezahlt wird! Wenn Sie das Geld nicht aufbringen können, leistet das Sozialamt und holt sich das Geld, wenn möglich, aus Ihrem Vermögen oder von Angehörigen zurück. Gehen wir also für unseren „Vergleich“ von den durchschnittlichen 1.831 Euro aus, die Sie auf jeden Fall irgendwie aufbringen müssen. Monatlich!

Damit gehen Sie nach Spanien und brauchen Pflege. Nehmen wir an, im Pflegegrad 2. Bei Solvida-Care orientieren sich die Leistungspauschalen weniger an den Pflegegraden, als am benötigten Zeitaufwand. Im Pflegegrad 2 ist das rund eine Stunde täglich und viele kleine Einzelleistungen. Das kostet 770 Euro pauschal im Monat. Ein schönes Apartment mit Terrasse kostet 920 Euro und die Vollpension weitere 440 Euro. Zusammen 2.130 Euro. Die Pflegekasse zahlt 316 Euro Pflegegeld auch nach Spanien. Bleiben 1.814 Euro Eigenleistung. Also etwa die durchschnittliche Eigenleistung in Deutschland. Damit sind Sie dann in Ihrer Wahlheimat Spanien komplett versorgt. In einem geräumigen, privaten Apartment mit eigener Küche und Gartenzugang. Für ein selbstbestimmtes Leben mit der Unterstützung, die Sie benötigen.

Für eine schöne Zweizimmerwohnung mit Terrasse müssen Sie rund 100 Euro mehr hinlegen. Pflege und Essen kosten nicht mehr. Ein Einzelzimmer mit Terrasse kostet 240 Euro weniger. Das würde ausreichen, wenn Sie z.B. sehr pflegebedürftig und bettlägerig sind. Dann wird andererseits zwar die Pflege teurer, dafür kommt aber auch mehr Pflegegeld.

 

Denken Sie auch daran, dass Paare in Deutschland kaum gemeinsam in einer Pflegeeinrichtung wohnen können, wenn nur ein Partner umfassende Pflege benötigt. Gegebenenfalls leben beide in getrennten Zimmern und müssen beide die vollen Kosten zahlen. In Solvida gibt es flexible Lösungen, die gerade für Paare sehr günstig sein können. 

 

Für Schweizer müssen diese Zahlen geradezu paradiesisch anmuten. Hier liegt die Eigenleistung bei mindestens 5.500 SFR. Pro Person!

Dies sind vereinfachte Beispiele. Jeder Fall ist anders. Es lohnt sich jedenfalls, darüber nachzudenken und miteinander zu reden und rechnen.